Der Mammutbaum gehört zur Familie der Sumpfzypressengewächse ( Taxodiaceen). Es gibt einen heute noch existierenden Verwandten. Das ist der Immergrüne Mammutbaum (Sequoia sempervirens), der im Tertiär auf der gesamten Nordhemisphäre der Erde weit verbreitet war, heute aber nur noch ein Reliktareal besitzt. Gegenwärtig gedeiht er an den Abhängen der Küstengebirge von Nordkalifonien (USA), in einer Höhe von etwa eintausend Meter. Der Mammutbaum gehört zu den größten Bäumen der Erde. So kann der Immergrüne Mammutbaum eine Höhe von mehr als einhundert Meter erreichen. Der hier stehende fossile Stubben ist zirka vier Meter hoch, hat einen Stammdurchmesser von zwei Meter und wiegt etwa vier Tonnen. Er war mit diesen Ausmaßen ein durchschnittliches Exemplar dieser Art. So gesehen ist der Stubben ein Zeuge des Lebens aus einer mindestens zwanzig Millionen Jahren alten Vergangenheit. Der Fund des Mammutbaum-Stubbens ist die wohl bekannteste Leistung des Zittauer Forschers Dr. Curt Heinke. Er war Lehrer am Realgymnasium in Zittau und hat sich um die Erforschung der Geologie der südöstlichen Oberlausitz verdient gemacht. Ihm gelang es, aus der damaligen Tongrube in Hartau, zusammen mit vielen freiwilligen Helfern , die komplizierte Bergung vorzunehmen und den Transport durchzuführen. Ihm verdanken wir auch das Konservierungsverfahren, das uns dieses Naturdenkmal nun schon über Jahrzehnte erhalten hat. Näheres über die Fundbedingungen sowie über paläobotanische Besonderheiten im Zittauer Becken erfahren Sie im "Museum für Geologie der Südoberlausitz - Dr.- Curt - Heinke - Museum"
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